Für Schmuckdesigner Jochen Pohl gestaltet sieger design den Katalog zur Baselworld 2017
Auffallend, ohne laut zu sein, so könnte man die einzigartigen Schmuckstücke von Jochen Pohl beschreiben. Getreu dieser Maxime setzte das Team von sieger design den Katalog 2017 zum wichtigsten Branchenevent, der Baselworld, um. Dabei spielte Offenheit eine Hauptrolle: in der engen Zusammenarbeit mit dem langjährigen Kunden sowie in der Konzeption des großformatigen Printbands.
Seit nunmehr über zehn Jahren arbeitet sieger design für die Schmuckmarke Jochen Pohl aus Idar-Oberstein. Gewohnheit oder gar Langeweile hat sich dabei nie in die Kooperation eingeschlichen. Die bisher konzipierten Kataloge zur Baselworld stehen wie Einzelstücke für sich und erzählen das Thema Schmuck in immer neuen Facetten.
Mit seinen präzisen Vorstellungen und schöpferischen Ideen fordert Jochen Pohl die Kreation von sieger design bei jedem gemeinsamen Projekt aufs Neue heraus. Seine vielfältigen Anregungen und Wünsche erhalten nach intensivem Dialog eine Form. „Die so beständig gewachsene, vertrauensvolle Kundenbeziehung macht es möglich, immer wieder neue Wege zu gehen“, sagt Michael Sieger und ergänzt: „Voraussetzung ist, beharrlich offen zu bleiben.“
Essenzielle Zielstellung für den Katalog 2017 war die Verbindung von unaufdringlicher Wertigkeit sowie maximaler Großzügigkeit: Angefangen bei der Wahl des offenen Naturpapiers, das die pudrig-soften Nude-Töne der Bild-Fonds mit seiner samtigen Haptik erlebbar macht, und auf die Spitze getrieben durch die fehlende Heftung der großformatigen Doppelseiten. Wie eine Lose-Blatt-Sammlung können die Seiten des Katalogs immer wieder anders zusammengelegt werden: jedes Mal ergeben sich spannende, dabei harmonische neue Kombinationen von Farbe und Schmuck.
Die Ringe, Armbänder und Anhänger sind beachtlich überdimensional eingespiegelt und stehen jeweils alleine auf einer Doppelseite, so dass nichts von ihnen ablenkt. Ihre ikonografische Kraft wird lediglich unterstrichen von dem Markennamen, dessen klarer und serifenfreier Duktus die Seiten markiert.
Wie sehr der Name „Jochen Pohl“ für außergewöhnlichen Schmuck mit Alleinstellungsmerkmal steht, macht das Cover deutlich: Der fein geprägte Markenschriftzug ist das Einzige, das auf die kostbaren Unikate im Innern verweist. Die metallisch-glänzenden Buchstaben bilden einen optischen wie haptischen Kontrast zur matten Papieroberfläche und unterstreichen auf subtile Weise die stilprägende Großzügigkeit – minimalistisch und opulent zugleich.
Die körnigen Strandszenen des Dokumentarfotografen Johannes Huwe sind analog fotografierte Schwarz-Weiß-Momentaufnahmen des traditionellen T.R.O.G: The Race of Gentlemen und stehen vermeintlich unzusammenhängend neben der Schmuckfotografie. Was auf den ersten Blick nicht zusammenzupassen scheint, erzeugt bei näherer Betrachtung eine besondere Spannung: Unangepasste Typen mit ihren Hot Rods und Bikes folgen regelmäßig dem Ruf des Oilers Car Club und der American Hot Rod Foundation an den Strand von Wildwood, New Jersey, und lassen beim The Race of Gentlemen voller Leidenschaft für die Anfänge des Motorsports den Charme einer vergangenen Ära aufleben. Jeder Oldtimer ist ein Einzelstück und verkörpert Detailverliebtheit, handwerkliche Finesse sowie Passion für das Außergewöhnliche.
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